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STADLER Kurt

Kurt Stadlers Katalog-Präambel „Kunst muss blöd sein“, in der er sich mit Vehemenz gegen die lächerliche Forderung als „contemporary“ bezeichnet werden zu wollen wendet, hindert mich daran diese Einführung mit einem Vergleich zu beginnen, den ich mir eigentlich schon so schön zurechtgelegt hatte: Kurt Stadler ein CONTEMPORARY ALCHEMIST.

Aber es war nicht ausschließlich die Verwendung des Goldes, die mich an ALCHEMIE denken ließ, sondern der forschende universalistische Ansatz von Kurt Stadlers Kunst, bei der er sich auf nichts Geringeres als die Erfahrung des Raums, des Alls, auf kosmische Grundelemente wie Licht, Feuer, Luft und Wasser einlässt.

Er selbst sagt: „Diese polyperspektive Herangehensweise an Wahrnehmung, Raum, Zeit und Bewegung kommt sicher daher, dass ich Bildhauer bin. Mehrdimensionalität sehe ich allerdings nicht nur an Volumina oder Gegenstände gebunden, vielmehr sind die Vielzahl der Medien, Blickwinkel, der gedanklichen und kommunikativen Zugänge zu einer Fragestellung Werkzeuge, die es mir erlauben, Bilder gestaltend zu hinterfragen.“

In vielen Arbeiten tritt Stadler selbst gestalterisch völlig zurück, fügt keine expressive Geste oder handschriftliche Note den Artefakten bei, er malt nicht selbst mit dem Pinsel sondern er lässt die MATERIA PRIMA für sich sprechen, sei es das Feuer, das die Seiten eines geöffneten Buches frisst (451), seien es Wind und Sonne, die auf der Oberfläche eines Teiches informelle Bilder erzeugen (Teichhimmel) oder sei es das Mondlicht, das er in seinen moondrawings fotografische Bilder herstellen lässt. Bei all diesen Settings hält sich Stadler zurück, betätigt sich als Regisseur oder Versuchsleiter.

So sehe ich auch die Grandi Gesti – die goldenen Handshakes als kleine HOMUNCULI des sehr kontemporären Kurt Stadler, wie sie alle seine diversen Charaktere nachspielen: Prometheus, den voraus Denkenden und seinen Bruder Epimetheus, den danach Denkenden, und vor allem nicht zu vergessen den Homo Ludens – den spielenden Menschen.

Alexandra Riewe (Textauszug aus der Eröffnungsrede GRUPPENAUSSTELLUNG)

Foto: Lore Stadler

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Kurt Stadlers Katalog-Präambel „Kunst muss blöd sein“, in der er sich mit Vehemenz gegen die lächerliche Forderung als „contemporary“ bezeichnet werden zu wollen wendet, hindert mich daran diese Einführung mit einem Vergleich zu beginnen, den ich mir eigentlich schon so schön zurechtgelegt hatte: Kurt Stadler ein CONTEMPORARY ALCHEMIST.

Aber es war nicht ausschließlich die Verwendung des Goldes, die mich an ALCHEMIE denken ließ, sondern der forschende universalistische Ansatz von Kurt Stadlers Kunst, bei der er sich auf nichts Geringeres als die Erfahrung des Raums, des Alls, auf kosmische Grundelemente wie Licht, Feuer, Luft und Wasser einlässt.

Er selbst sagt: „Diese polyperspektive Herangehensweise an Wahrnehmung, Raum, Zeit und Bewegung kommt sicher daher, dass ich Bildhauer bin. Mehrdimensionalität sehe ich allerdings nicht nur an Volumina oder Gegenstände gebunden, vielmehr sind die Vielzahl der Medien, Blickwinkel, der gedanklichen und kommunikativen Zugänge zu einer Fragestellung Werkzeuge, die es mir erlauben, Bilder gestaltend zu hinterfragen.“

In vielen Arbeiten tritt Stadler selbst gestalterisch völlig zurück, fügt keine expressive Geste oder handschriftliche Note den Artefakten bei, er malt nicht selbst mit dem Pinsel sondern er lässt die MATERIA PRIMA für sich sprechen, sei es das Feuer, das die Seiten eines geöffneten Buches frisst (451), seien es Wind und Sonne, die auf der Oberfläche eines Teiches informelle Bilder erzeugen (Teichhimmel) oder sei es das Mondlicht, das er in seinen moondrawings fotografische Bilder herstellen lässt. Bei all diesen Settings hält sich Stadler zurück, betätigt sich als Regisseur oder Versuchsleiter.

So sehe ich auch die Grandi Gesti – die goldenen Handshakes als kleine HOMUNCULI des sehr kontemporären Kurt Stadler, wie sie alle seine diversen Charaktere nachspielen: Prometheus, den voraus Denkenden und seinen Bruder Epimetheus, den danach Denkenden, und vor allem nicht zu vergessen den Homo Ludens – den spielenden Menschen.

Alexandra Riewe (Textauszug aus der Eröffnungsrede GRUPPENAUSSTELLUNG)

Werke von STADLER Kurt:

Modell für Altar Weißkirchen - 12/4/3

Moonshadow

Morphium

Reflektiverl

Möbius

Space shuttle

Target

Grandi Gesti

Möbius

Lichtbilder

Moondrawings

Teichhimmel

Hacken

451

451

AIR

AIR

FLOAT I, FLOAT II

Mappe Moonshadow

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