Michael Kienzer, geboren 1962 in Steyr, lebt und arbeitet in Wien.

Kienzer markiert seit über dreißig Jahren eine wesentliche Position in der österreichischen Gegenwartskunst. Seine Objekte sind Setzungen im Raum Konstruktionen aus alltäglichen Gegenständen. Schwerkraft, Statik, Gewicht und Gleichgewicht sind wesentlich erkennbare Inspirationsquellen.
Sein Werk bewegt sich zwischen Bildhauerei und Installation. Der Raum und physikalische Gesetze sind die Grundpfeiler der spannenden Wirkung seiner Skulpturen.

Geprägt vom erweiterten Kunst- und Werkbegriff der 1960 und 70er-Jahre lotet er in seinen Arbeiten, oftmals aus industriellen Materialien, die Möglichkeiten der autonomen Skulptur im Verhältnis zum Raum aus. Zugleich bezieht er performative Aspekte ein, wie sie in Wien in den 1980er- und 1990er-Jahren entwickelt wurden.

In seinen Arbeiten, ist für Michael Kienzer der Gegensatz entscheidend. Ein Momentum aus Anziehung und Distanz, Ordnung und Chaos, Funktion und Dysfunktion, Offenheit und Geschlossenheit sowie den diversen Konstellationen des Tragens und Lastens.

Michael Kienzer