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HAFNER Daniel

Der Stoff aus dem Kunst ist

Der 1979 in Deutschlandsberg geborene Medien und Performancekünstler lebt und arbeitet in Wien, studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Kunst im öffentlichen Raum bei Univ.-Prof. Doz. Mona Hahn und Kunst und Digitale Medien bei Univ.-Prof. Peter Kogler, Diplom Juni 2011. Er assistierte in den Jahren von 2002 bis 2010 in den Ateliers von Peter Kogler und Jörg Schlick.

Ortsbezogenes Arbeiten gewann in Hafners Projekten erst durch zahlreiche Auslandsaufenthalte an Bedeutung. So sind es in seinen Interventionen meist ortsspezifische- und naturwissenschaftliche Bezüge die Betrachter*innen in ein subtiles Spiel unterschiedlicher Sichtweisen auf die Realität locken. In seiner Performance-Serie „Modern People“ verbindet er Fragestellungen zum technologischem Fortschritt mit kollektiven Konstruktionen des sozialen Zusammenlebens.

Hafner versucht, sich die Wechselwirkungen zwischen Körper, Werkzeug und Werkstoff bewusst zu machen, indem er diese in einem erweiterten Medien–Begriff zusammenfasst und durch das empirische Vergleichen unzähliger Versuche Referenzen schafft. Wer den Versuch wagt, das Spektrum Hafners Werkstoffe einzugrenzen, scheitert: Luft, Wetter, Gravitation, Licht, Farbe und Schall treffen auf Boden, Wand, den eigenen Körper, aber auch auf klassische Medien der Kunst wie Papier, Glas, Textil oder Leinwand. Hafners gemischter Salat aus Materialien, Techniken und Medien zieht sich deutlich über die besagte Ausstellung hinaus, durch sein gesamtes Oeuvre und umfasst zahlreiche zwei-dimensionale Serien, Installationen, Skulpturen bis hin zu Mode-Kollaborationen, Musik, Performances und Klangkunst.

Eine wiederkehrende künstlerische Methode in Hafners Werk ist das Zeichnen. Auch hier steht das sinnliche Begreifen seiner Materialien und Werkzeuge klar über dem Spielen mit Form und Farbe. Ähnlich frühkindlicher zeichnerischer Entwicklungsprozesse, bei denen erst motorische Erfahrungen und das neugierige Erforschen der Materialien die Grundlage für alle weiteren Aktivitäten bilden, führt auch in Hafners Arbeitspraxis der Weg zum Bild über die Analyse der Stoffe und Werkzeuge selbst. Ein Strich ist eine Bewegung mit der Hand, ist die Abnutzung der Bleimine, ist ein Auffüllen mikroskopisch kleiner Poren auf der Zeichenfläche, ist die Idee einer Linie, ein Nervenimpuls usw.

Helen Grünbaum (Textauszug)

Foto: Daniel Hafner

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Der Stoff aus dem Kunst ist

Der 1979 in Deutschlandsberg geborene Medien und Performancekünstler lebt und arbeitet in Wien, studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Kunst im öffentlichen Raum bei Univ.-Prof. Doz. Mona Hahn und Kunst und Digitale Medien bei Univ.-Prof. Peter Kogler, Diplom Juni 2011. Er assistierte in den Jahren von 2002 bis 2010 in den Ateliers von Peter Kogler und Jörg Schlick.

Ortsbezogenes Arbeiten gewann in Hafners Projekten erst durch zahlreiche Auslandsaufenthalte an Bedeutung. So sind es in seinen Interventionen meist ortsspezifische- und naturwissenschaftliche Bezüge die Betrachter*innen in ein subtiles Spiel unterschiedlicher Sichtweisen auf die Realität locken. In seiner Performance-Serie „Modern People“ verbindet er Fragestellungen zum technologischem Fortschritt mit kollektiven Konstruktionen des sozialen Zusammenlebens.

Hafner versucht, sich die Wechselwirkungen zwischen Körper, Werkzeug und Werkstoff bewusst zu machen, indem er diese in einem erweiterten Medien–Begriff zusammenfasst und durch das empirische Vergleichen unzähliger Versuche Referenzen schafft. Wer den Versuch wagt, das Spektrum Hafners Werkstoffe einzugrenzen, scheitert: Luft, Wetter, Gravitation, Licht, Farbe und Schall treffen auf Boden, Wand, den eigenen Körper, aber auch auf klassische Medien der Kunst wie Papier, Glas, Textil oder Leinwand. Hafners gemischter Salat aus Materialien, Techniken und Medien zieht sich deutlich über die besagte Ausstellung hinaus, durch sein gesamtes Oeuvre und umfasst zahlreiche zwei-dimensionale Serien, Installationen, Skulpturen bis hin zu Mode-Kollaborationen, Musik, Performances und Klangkunst.

Eine wiederkehrende künstlerische Methode in Hafners Werk ist das Zeichnen. Auch hier steht das sinnliche Begreifen seiner Materialien und Werkzeuge klar über dem Spielen mit Form und Farbe. Ähnlich frühkindlicher zeichnerischer Entwicklungsprozesse, bei denen erst motorische Erfahrungen und das neugierige Erforschen der Materialien die Grundlage für alle weiteren Aktivitäten bilden, führt auch in Hafners Arbeitspraxis der Weg zum Bild über die Analyse der Stoffe und Werkzeuge selbst. Ein Strich ist eine Bewegung mit der Hand, ist die Abnutzung der Bleimine, ist ein Auffüllen mikroskopisch kleiner Poren auf der Zeichenfläche, ist die Idee einer Linie, ein Nervenimpuls usw.

Helen Grünbaum (Textauszug)

Werke von HAFNER Daniel:

optoshaker

Regenmomentaufnahme(n)

Ohne Titel

Ohne Titel

Ohne Titel

Ohne Titel

Ohne Titel

Ohne Titel

Ohne Titel

Plakate

Morphotransformation

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