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BRANDL Herbert

HERBERT BRANDL. EXPOSED TO PAINTING

Mit seinen großformatigen Bildwelten zählt Herbert Brandl zu den erfolgreichsten österreichischen Malern der Gegenwart.

„Herbert Brandls ausdrucksstarke Malerei ist gleichsam romantisch wie visionär. Die kraftvollen Gesten, mit denen der Künstler Berge, Flüsse oder Farbflächen auf die Leinwand bannt, verweisen immer auch auf den Prozess des Malens selbst“, so Stella Rollig.
Unbeeindruckt von aktuellen Strömungen war Herbert Brandls Selbstverständnis als Maler bereits zu einer Zeit gefestigt, in der die Malerei totgesagt wurde und Disziplinen wie Konzept-, Performance- und Medienkunst dominierten. Schon während seines Studiums ab 1978 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei Herbert Tasquil und Peter Weibel schlug der steirische Maler den Weg zu einer eigenständigen Künstlerposition ein, die heute unumstritten ist.

Das Naturmotiv dominiert Brandls Œuvre und kommt vielseitig zum Ausdruck. Mit Bildern, die den Blick ins Monumentale öffnen, sowie „Zoom-ins“ und „Blow-ups“ wechselt er zwischen Nah- und Fernsichten. Große Gebirgsformationen, imposante Wasserfälle und stimmungsvolle Auenlandschaften stehen neben intimen Nahaufnahmen von Rasen- und Wiesenstücken aus dem Mikrokosmos des eigenen Gartens. Brandl spielt mit expressiven Gesten, abstrakten Farbräumen und mächtigen Formgebilden. Seine Kunstentfaltet sich im Malvorgang: rasch, intuitiv, mit hohem körperlichem Einsatz, ohne vorausgeplantes, zielgerichtetes Vorgehen. Im Spannungsverhältnis von Figuration und Abstraktion oszillieren Brandls Arbeiten zwischen dem Wiedererkennungswert von Natur und den Sinneseindrücken von Farbe und Form.

In den neuesten Werken lässt Herbert Brandl das Gegenständlich-Landschaftliche weitgehend hinter sich und legt den Focus auf die Wirkung reiner Farbe.

Der Künstler zeigt in seinen Landschaftsbildern eine unbändige, wilde, zugleich überwältigende Natur im Sinne der ästhetischen Kategorie des Erhabenen. Brandl denkt Natur in ihrer ursprünglichen Form, das heißt im Sinne von organisch und anorganisch Selbstgewachsenem, das ohne jeglichen Eingriff durch den Menschen entsteht und besteht.

Textauszug zur Ausstellung „Herbert Brandl. Exposed to painting – Die letzten zwanzig Jahre“ im Belvedere 21, 2020

Foto: David Payr, © Belvedere, Wien

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HERBERT BRANDL. EXPOSED TO PAINTING

Mit seinen großformatigen Bildwelten zählt Herbert Brandl zu den erfolgreichsten österreichischen Malern der Gegenwart.

„Herbert Brandls ausdrucksstarke Malerei ist gleichsam romantisch wie visionär. Die kraftvollen Gesten, mit denen der Künstler Berge, Flüsse oder Farbflächen auf die Leinwand bannt, verweisen immer auch auf den Prozess des Malens selbst“, so Stella Rollig.
Unbeeindruckt von aktuellen Strömungen war Herbert Brandls Selbstverständnis als Maler bereits zu einer Zeit gefestigt, in der die Malerei totgesagt wurde und Disziplinen wie Konzept-, Performance- und Medienkunst dominierten. Schon während seines Studiums ab 1978 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei Herbert Tasquil und Peter Weibel schlug der steirische Maler den Weg zu einer eigenständigen Künstlerposition ein, die heute unumstritten ist.

Das Naturmotiv dominiert Brandls Œuvre und kommt vielseitig zum Ausdruck. Mit Bildern, die den Blick ins Monumentale öffnen, sowie „Zoom-ins“ und „Blow-ups“ wechselt er zwischen Nah- und Fernsichten. Große Gebirgsformationen, imposante Wasserfälle und stimmungsvolle Auenlandschaften stehen neben intimen Nahaufnahmen von Rasen- und Wiesenstücken aus dem Mikrokosmos des eigenen Gartens. Brandl spielt mit expressiven Gesten, abstrakten Farbräumen und mächtigen Formgebilden. Seine Kunstentfaltet sich im Malvorgang: rasch, intuitiv, mit hohem körperlichem Einsatz, ohne vorausgeplantes, zielgerichtetes Vorgehen. Im Spannungsverhältnis von Figuration und Abstraktion oszillieren Brandls Arbeiten zwischen dem Wiedererkennungswert von Natur und den Sinneseindrücken von Farbe und Form.

In den neuesten Werken lässt Herbert Brandl das Gegenständlich-Landschaftliche weitgehend hinter sich und legt den Focus auf die Wirkung reiner Farbe.

Der Künstler zeigt in seinen Landschaftsbildern eine unbändige, wilde, zugleich überwältigende Natur im Sinne der ästhetischen Kategorie des Erhabenen. Brandl denkt Natur in ihrer ursprünglichen Form, das heißt im Sinne von organisch und anorganisch Selbstgewachsenem, das ohne jeglichen Eingriff durch den Menschen entsteht und besteht.

Textauszug zur Ausstellung „Herbert Brandl. Exposed to painting – Die letzten zwanzig Jahre“ im Belvedere 21, 2020

Werke von BRANDL Herbert:

Ohne Titel

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