Melancholische Zonen
Klaus Wankers jüngste Werkserie siedelt, wie schon frühere Arbeiten in seinem OEuvre, zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Unter dem Titel Kontaminierte Erinnerung (2020/21) werden darin organische Strukturen in reduzierte Ordnungen überführt, die geometrisch konstruiert wirken und dabei fantastisch-dystopische Landschaften evozieren. Modellwelten, die zugleich auf größere Räume verweisen, Mikro- und Makrokosmen gleichermaßen darstellen. Eine Dynamik ergibt sich aus dem Oszillieren zwischen der reduzierten Formensprache und der imaginären, rätselhaften Qualität der Bilder, die Vorstellungen von endzeitlichen Welten provozieren, von Landschaften als ruinösen, verlorenen Zonen.
Fragen der Wahrnehmung, auch im Sinne der Frage nach den Dynamiken und Erweiterungsmöglichkeiten des Mediums Malerei, sind für Klaus Wanker zentral. Das Sehen selbst ist Thema seines Werks, das Übergänge zwischen Zwei- und Dreidimensionalität auszuloten versucht.
Katharina Manojlovic (Textauszug)
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Melancholische Zonen
Klaus Wankers jüngste Werkserie siedelt, wie schon frühere Arbeiten in seinem OEuvre, zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Unter dem Titel Kontaminierte Erinnerung (2020/21) werden darin organische Strukturen in reduzierte Ordnungen überführt, die geometrisch konstruiert wirken und dabei fantastisch-dystopische Landschaften evozieren. Modellwelten, die zugleich auf größere Räume verweisen, Mikro- und Makrokosmen gleichermaßen darstellen. Eine Dynamik ergibt sich aus dem Oszillieren zwischen der reduzierten Formensprache und der imaginären, rätselhaften Qualität der Bilder, die Vorstellungen von endzeitlichen Welten provozieren, von Landschaften als ruinösen, verlorenen Zonen.
Fragen der Wahrnehmung, auch im Sinne der Frage nach den Dynamiken und Erweiterungsmöglichkeiten des Mediums Malerei, sind für Klaus Wanker zentral. Das Sehen selbst ist Thema seines Werks, das Übergänge zwischen Zwei- und Dreidimensionalität auszuloten versucht.
Katharina Manojlovic (Textauszug)