Studio ASYNCHROME ist ein transdisziplinäres Experiment und wurde von Marleen Leitner und Michael Schitnig gegründet. Die Hauptausdrucksmethode des Duos ist Zeichnung, begleitet von Malerei, Installation, Skulptur und Animation.
Diese Überlagerungen ermöglichen Leitner und Schitnig, Umgebungen von globalen Maßstäben und komplexen Theorien bis hin zu Mikrokosmen und inneren Wahrnehmungen zu verstehen und zu transformieren. ASYNCHROME überschreitet Genregrenzen und verwandelt Räume in betretbare Erzählungen. Trotz modernster Technik, die teilweise bei der Umsetzung ihrer Werke zum Einsatz kommt, ist die Basis von allem eine einfache Linie – die analoge Zeichnung.
Ihr Fokus liegt auf dem Körper (politischer Körper, urbaner Körper, utopischer Körper, persönlicher Körper etc.) in der sich schnell entwickelnden Welt des digitalen Zeitalters. Ihre Forderung ist es, Utopie als einen Raum gegenwärtiger Möglichkeiten zu denken. Sie glauben an die Utopie als Arbeitsmethode, als Werkzeug, um Netzwerke zu schaffen und Grenzen zu überwinden, um Möglichkeitsräume aufzuspannen.
Ihr Interesse gilt neuen technischen Entwicklungen und Materialien, um weiter an Narrativen zu arbeiten, welche die gezeichneten Linien durch Raum und Dimension führen.
„studio ASYNCHROME beschäftigt sich, durch das Medium der Zeichnung, ständig mit dem Individuum im Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Ausgehend von Beobachtungen und Reflexionen gesellschaftlicher Entwicklungen, haben Leitner und Schitnig einen Apparat, ein Dispositiv der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Situation entwickelt. Dieses basiert auf politischen Entscheidungen, wirtschaftlichen Tendenzen, soziologischen Statistiken, wissenschaftlichen Studien, philosophischen Theorien, moralischen Lehren und die grundlegende Skepsis, die den Humanisten eigen ist.
Michel Foucault definierte den Begriff „Dispositiv“ als „das Netzwerk, das zwischen diesen Elementen geknüpft werden kann“, und es ist immer ein Netzwerk, das sie in ihren raumfüllenden Zeichnungen knüpfen, um der vermeintlich undurchdringlichen Komplexität des neoliberalen Sysems etwas entgegenzusetzen. Es ist ihnen ein Anliegen Zusammenhänge zwischen Entwicklungen herzustellen, Machtverflechtungen sichtbar zu machen, das Verbindende der Veränderungen darzustellen, Einflussebenen aufzuzeigen und komplexe Statistiken und Theorien so zu visualisieren, dass die Betrachter:innen einen einfachen Zugang finden und sich ‒ vor der Zeichnung an der Wand stehend ‒ plötzlich selbst als Teil dieses Systems wahnehmen.“
Roman Grabner
Zurück zur Übersicht
Studio ASYNCHROME ist ein transdisziplinäres Experiment und wurde von Marleen Leitner und Michael Schitnig gegründet. Die Hauptausdrucksmethode des Duos ist Zeichnung, begleitet von Malerei, Installation, Skulptur und Animation.
Diese Überlagerungen ermöglichen Leitner und Schitnig, Umgebungen von globalen Maßstäben und komplexen Theorien bis hin zu Mikrokosmen und inneren Wahrnehmungen zu verstehen und zu transformieren. ASYNCHROME überschreitet Genregrenzen und verwandelt Räume in betretbare Erzählungen. Trotz modernster Technik, die teilweise bei der Umsetzung ihrer Werke zum Einsatz kommt, ist die Basis von allem eine einfache Linie – die analoge Zeichnung.
Ihr Fokus liegt auf dem Körper (politischer Körper, urbaner Körper, utopischer Körper, persönlicher Körper etc.) in der sich schnell entwickelnden Welt des digitalen Zeitalters. Ihre Forderung ist es, Utopie als einen Raum gegenwärtiger Möglichkeiten zu denken. Sie glauben an die Utopie als Arbeitsmethode, als Werkzeug, um Netzwerke zu schaffen und Grenzen zu überwinden, um Möglichkeitsräume aufzuspannen.
Ihr Interesse gilt neuen technischen Entwicklungen und Materialien, um weiter an Narrativen zu arbeiten, welche die gezeichneten Linien durch Raum und Dimension führen.
„studio ASYNCHROME beschäftigt sich, durch das Medium der Zeichnung, ständig mit dem Individuum im Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Ausgehend von Beobachtungen und Reflexionen gesellschaftlicher Entwicklungen, haben Leitner und Schitnig einen Apparat, ein Dispositiv der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Situation entwickelt. Dieses basiert auf politischen Entscheidungen, wirtschaftlichen Tendenzen, soziologischen Statistiken, wissenschaftlichen Studien, philosophischen Theorien, moralischen Lehren und die grundlegende Skepsis, die den Humanisten eigen ist.
Michel Foucault definierte den Begriff „Dispositiv“ als „das Netzwerk, das zwischen diesen Elementen geknüpft werden kann“, und es ist immer ein Netzwerk, das sie in ihren raumfüllenden Zeichnungen knüpfen, um der vermeintlich undurchdringlichen Komplexität des neoliberalen Sysems etwas entgegenzusetzen. Es ist ihnen ein Anliegen Zusammenhänge zwischen Entwicklungen herzustellen, Machtverflechtungen sichtbar zu machen, das Verbindende der Veränderungen darzustellen, Einflussebenen aufzuzeigen und komplexe Statistiken und Theorien so zu visualisieren, dass die Betrachter:innen einen einfachen Zugang finden und sich ‒ vor der Zeichnung an der Wand stehend ‒ plötzlich selbst als Teil dieses Systems wahnehmen.“
Roman Grabner