Überhaupt:
Meine Schublade für ihn als Maler hab ich inzwischen gefunden, ein „Pickerl“ für meinen Malerfreund. Meine These: Michael Geyer ist ein Symbolist. Mit zuweilen expressiven, dann eher impressionistischen Einschlägen. Da ist einmal als wesentliche Komponente die Besessenheit von Frauen, dieses Frauenideal, eine Idealisierung und Dämonisierung von Frauen zugleich, dieses Verhaftet sein an eine einzige Frau, ein Modell.
Dann der bedeutsame graphische Aspekt, die Reduktion. Die Aufarbeitung von Vergangenheit. Die Neigung zum Alleinsein, Ungebunden sein, zur Eremitage, zur Verherrlichung von Abgeschiedenheit und Einsamkeit, auch mit dem Aspekt von Unverstanden sein durch „die Welt“, ein Künstlerideal, das sich ausgeschlossen vom Getriebe der Zeit sieht und selbst ausschließt.
Vor allem aber finden sich in allen Bildern Codes, Botschaften, Aussagen versteckt, und zwar auf eine Weise versteckt, die rational eigentlich nicht entschlüsselt werden kann. Nur das Irrationale, nur das Gefühl gilt für den Symbolisten.
Rein technisch ist er durch und durch Maler, und zwar klassischer Maler, Tafelbild-Maler. Mit Farbe und Pinsel. Konventionell-klassisch in Öl. Modern in Acryl. Es gibt Phasen mit Buntstiften, mit Pastell- und Ölkreide, mit Kohle, mit Materialien wie Erde, Sand oder Asche. Es werden Instrumente verwendet wie Spachtel, Finger oder Airbrush, es gibt Übermalungen und Camouflagen. Ausflüge in die Bildhauerei und Installationswelt haben stattgefunden und werden wieder stattfinden. Das Medium Fotografie sowie die Arbeit mit dem Computer als Mittel zur Behandlung, Verfremdung, Erweiterung, als spielerische Möglichkeit und Kunstmittel sind ihm für die künstlerische Arbeit unverzichtbar. Unabsehbar, was ihn mithilfe dieses Mediums noch alles einfallen wird.
Andrea Wolfmayr (Textauszug)
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Überhaupt:
Meine Schublade für ihn als Maler hab ich inzwischen gefunden, ein „Pickerl“ für meinen Malerfreund. Meine These: Michael Geyer ist ein Symbolist. Mit zuweilen expressiven, dann eher impressionistischen Einschlägen. Da ist einmal als wesentliche Komponente die Besessenheit von Frauen, dieses Frauenideal, eine Idealisierung und Dämonisierung von Frauen zugleich, dieses Verhaftet sein an eine einzige Frau, ein Modell.
Dann der bedeutsame graphische Aspekt, die Reduktion. Die Aufarbeitung von Vergangenheit. Die Neigung zum Alleinsein, Ungebunden sein, zur Eremitage, zur Verherrlichung von Abgeschiedenheit und Einsamkeit, auch mit dem Aspekt von Unverstanden sein durch „die Welt“, ein Künstlerideal, das sich ausgeschlossen vom Getriebe der Zeit sieht und selbst ausschließt.
Vor allem aber finden sich in allen Bildern Codes, Botschaften, Aussagen versteckt, und zwar auf eine Weise versteckt, die rational eigentlich nicht entschlüsselt werden kann. Nur das Irrationale, nur das Gefühl gilt für den Symbolisten.
Rein technisch ist er durch und durch Maler, und zwar klassischer Maler, Tafelbild-Maler. Mit Farbe und Pinsel. Konventionell-klassisch in Öl. Modern in Acryl. Es gibt Phasen mit Buntstiften, mit Pastell- und Ölkreide, mit Kohle, mit Materialien wie Erde, Sand oder Asche. Es werden Instrumente verwendet wie Spachtel, Finger oder Airbrush, es gibt Übermalungen und Camouflagen. Ausflüge in die Bildhauerei und Installationswelt haben stattgefunden und werden wieder stattfinden. Das Medium Fotografie sowie die Arbeit mit dem Computer als Mittel zur Behandlung, Verfremdung, Erweiterung, als spielerische Möglichkeit und Kunstmittel sind ihm für die künstlerische Arbeit unverzichtbar. Unabsehbar, was ihn mithilfe dieses Mediums noch alles einfallen wird.
Andrea Wolfmayr (Textauszug)
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