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ERJAUTZ Manfred

Vor mehr als 30 Jahren absolvierte Manfred Erjautz an der HTBLA Ortwein das Department Bildhauerei und anschließend die Meisterschule Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste bei Bruno Gironcoli. Seither zählt er zu den führenden Vertretern dieser Bildhauergeneration, die in unterschiedlichsten Medien in bedeutenden Ausstellungen und Arbeiten im öffentlichen Raum Meilensteine gesetzt haben. Zeichenwandel und Mulitperspektivität sind mit Manfred Erjautz als Person und Künstler untrennbar verbunden, am stärksten ist diese Spiegelung wohl in seinem bekannten, 1996 entstandenen ME, 2018 in der Ausstellung „Glaube Liebe Hoffnung“ im Grazer Kunsthaus gezeigt, nachzuvollziehen: Seine Initiale wird durch eine externe Beleuchtung im Schattenbild zu WE.

Alles in Manfred Erjautz‘ Wunderwelt schreit nach Bedeutung. Sein Handy und das Lexikon in ihm sind ihm ein ständiger Begleiter, mitunter sogar Werkzeug. Auch die Dokumentation seiner Werke und Gedanken auf Instagram, wo man Tage verbringen kann, um seine künstlerische Ding-Welt zu durchwandern. Die Lingua franca seiner Kommentare ist Englisch. Nicht selten sind es auch seine Titel. Über Jahre war es zum Beispiel „shelter“: Dieses Synonym für „Zuflucht“ bezeichnete eine ganze Generationenfolge , die mit der Vermarktung von Frauen als Schaufensterpuppen begann, mit Kindern fortgeführt wurde und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine neue Generation erreichte. Es war eine Anklage gegen die Vermarktung des Körpers unter kapitalistischen Werbebedingungen.

Johannes Rauchenberger, 2022 (Textauszug)

Foto: Steven Decroos, Oostende

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Vor mehr als 30 Jahren absolvierte Manfred Erjautz an der HTBLA Ortwein das Department Bildhauerei und anschließend die Meisterschule Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste bei Bruno Gironcoli. Seither zählt er zu den führenden Vertretern dieser Bildhauergeneration, die in unterschiedlichsten Medien in bedeutenden Ausstellungen und Arbeiten im öffentlichen Raum Meilensteine gesetzt haben. Zeichenwandel und Mulitperspektivität sind mit Manfred Erjautz als Person und Künstler untrennbar verbunden, am stärksten ist diese Spiegelung wohl in seinem bekannten, 1996 entstandenen ME, 2018 in der Ausstellung „Glaube Liebe Hoffnung“ im Grazer Kunsthaus gezeigt, nachzuvollziehen: Seine Initiale wird durch eine externe Beleuchtung im Schattenbild zu WE.

Alles in Manfred Erjautz‘ Wunderwelt schreit nach Bedeutung. Sein Handy und das Lexikon in ihm sind ihm ein ständiger Begleiter, mitunter sogar Werkzeug. Auch die Dokumentation seiner Werke und Gedanken auf Instagram, wo man Tage verbringen kann, um seine künstlerische Ding-Welt zu durchwandern. Die Lingua franca seiner Kommentare ist Englisch. Nicht selten sind es auch seine Titel. Über Jahre war es zum Beispiel „shelter“: Dieses Synonym für „Zuflucht“ bezeichnete eine ganze Generationenfolge , die mit der Vermarktung von Frauen als Schaufensterpuppen begann, mit Kindern fortgeführt wurde und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine neue Generation erreichte. Es war eine Anklage gegen die Vermarktung des Körpers unter kapitalistischen Werbebedingungen.

Johannes Rauchenberger, 2022 (Textauszug)

Werke von ERJAUTZ Manfred:

Tiersammelbilder

In the middle of the (H)

Glocke

Desklamp 1

Gefangen in der Gegenwart

Against the day/Gegen den Tag

Sicut ad astra (aus der Serie Shelter)

Exterior Landscape 1 (aus der Serie Icono Cluster)

Colored Cross

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