Gerald Brettschuh lebt in, mit und aus einem Bereich, einem reich strukturierten Landschaftszipfel und einer mit ihm verbundenen Kultur.
Sie findet sich in Steinen, Mauern, Holzgebilden zwischen Wald und Reben, auf Wegen und Abwegen, Verstecken. In einem von ihnen, einer gut fundamentierten Blockhütte, umgeben von massigen Baumgebilden, zeichnet er. Malen tut er vor allem dort, wo er ein weitläufiges Haus bewohnt. Mit seiner Frau Christiane Muster, Malerin, Architektin, Mutter von Luis. Sein Leben geht in seine Bilder ein, verwandelt oder auch nicht. Er betrachtet nichts anderes als das, was er gut kennt, in sich hat, birgt und je nachdem locker und flüssig oder gefestigt wiedergibt. Oft finden sich in seinen Gefilden auch Figuren ein – meist weibliche, oder Tiere, etwa jene, die er von seinem Blockhütten-Raum aus beobachtet.
Das ist aber nicht das Hauptthema dieser Ausstellung. Die sich auf das konzentriert, was er sozusagen als Kulisse um sich findet, in die er sich wortwörtlich als Akteur einfindet, mit der er sich seit Kindesbeinen angefreundet hat, die er liebt, um die er sich sorgt. So wurde er zum malenden, nachdenklichen Betrachter seiner Umwelt, und die ist schön, wenn auch wie überall gebrochen. Das Brüchige übersieht er nicht.
Gerald Brettschuh bleibt bei sich, bei dem, was er um sich erfährt, was ihn unterwegs dazu herausfordert, erkannt, ausgemessen zu werden. Das ist alles – aber es ist auch viel. Weil verbunden mit dem Anreichern der Topografie, seines Raums und ihrer Seele, dem Geist derer, die vor ihm arbeiteten. Wir spüren, wie sich etwas von hinten her ins Gegenwärtige einmischt wie ein ferner Duft, ein Geschmack. All dies sind Komponenten, die Gerald Brettschuhs Werk mittragen, wirken lassen.
Kristian Sotriffer, Wien im Mai 2002
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Gerald Brettschuh lebt in, mit und aus einem Bereich, einem reich strukturierten Landschaftszipfel und einer mit ihm verbundenen Kultur.
Sie findet sich in Steinen, Mauern, Holzgebilden zwischen Wald und Reben, auf Wegen und Abwegen, Verstecken. In einem von ihnen, einer gut fundamentierten Blockhütte, umgeben von massigen Baumgebilden, zeichnet er. Malen tut er vor allem dort, wo er ein weitläufiges Haus bewohnt. Mit seiner Frau Christiane Muster, Malerin, Architektin, Mutter von Luis. Sein Leben geht in seine Bilder ein, verwandelt oder auch nicht. Er betrachtet nichts anderes als das, was er gut kennt, in sich hat, birgt und je nachdem locker und flüssig oder gefestigt wiedergibt. Oft finden sich in seinen Gefilden auch Figuren ein – meist weibliche, oder Tiere, etwa jene, die er von seinem Blockhütten-Raum aus beobachtet.
Das ist aber nicht das Hauptthema dieser Ausstellung. Die sich auf das konzentriert, was er sozusagen als Kulisse um sich findet, in die er sich wortwörtlich als Akteur einfindet, mit der er sich seit Kindesbeinen angefreundet hat, die er liebt, um die er sich sorgt. So wurde er zum malenden, nachdenklichen Betrachter seiner Umwelt, und die ist schön, wenn auch wie überall gebrochen. Das Brüchige übersieht er nicht.
Gerald Brettschuh bleibt bei sich, bei dem, was er um sich erfährt, was ihn unterwegs dazu herausfordert, erkannt, ausgemessen zu werden. Das ist alles – aber es ist auch viel. Weil verbunden mit dem Anreichern der Topografie, seines Raums und ihrer Seele, dem Geist derer, die vor ihm arbeiteten. Wir spüren, wie sich etwas von hinten her ins Gegenwärtige einmischt wie ein ferner Duft, ein Geschmack. All dies sind Komponenten, die Gerald Brettschuhs Werk mittragen, wirken lassen.
Kristian Sotriffer, Wien im Mai 2002