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Die Sammlung

steht stellvertretend für das Ergebnis der Auseinandersetzung des Sammlers mit der Kunst!
Noch besser findet sich Wolf in seinem Tun in der Aussage von Peter Weibel wieder, der, vom „Kunstforum“ gefragt, was für ihn einen Privatsammler qualifiziere, sagt: Auszugsweise zitiert: „Der Privatsammler von heute, der den Namen verdient, bricht die Logik des Marktes und tritt dadurch in den Rang des Kunstkritikers und -historikers“. Dieser Sammler wird sich „…von der Verehrung der Einschaltquoten und dem Kniefall vor den Besucherzahlen befreien…, die Logik der Wissenschaft den Gesetzen des Marktes vorziehen und sich bewusst der Kritik aussetzen…“ und damit „… den Verzicht auf Beschaulichkeit und Konsens…“ üben. Indem „…der Kenner zum Kunsthistoriker und -wissenschaftler“… mutiert, besteht seine Leistung darin, dass er „… den geschichtlichen Gehalt eines Kunstwerkes für uns transparent macht…“ und letztendlich entscheidend, er als Sammler „… eine geistige Positionierungsleistung erbringt“.

Stiegenaufgang

Die Sammlung WOLF beschränkt sich auf die steirische Gegenwartskunst nach 1945. Die Sammlungsinhalte stammen aus den letzten vierzig Jahren. In die Sammlung finden Arbeiten von „steirischen Künstler:innen“ Aufnahme, wobei sich das Aufnahmekriterium nicht ausschließlich nach den Kriterien „geboren ist“ oder „wohnhaft ist“ definieren lässt, sondern am Ehesten wohl danach, ob er/sie „für die steirische Gegenwartskunst Bedeutung hat“, wobei bewusst einige große Namen, weil ausreichend in der Öffentlichkeit präsent, ausgespart werden oder nur mit einer Reminiszenz-Arbeit vertreten sind. Damit sind die Sammlungsinhalte zwangsläufig mit einer gewissen subjektiven Unschärfe versehen, sowohl was die Auswahl der aufgenommenen Positionen, als auch deren Vollständigkeit anbetrifft.

Begonnen hat der Kunstankauf mit der Begeisterung für einen Probedruck von Fronius aus dessen Hiob-Serie, den sich Wolf währen seiner Studienzeit in Graz „vom Mund abspart“. In den Jahren seiner beruflichen Tätigkeit als Steuer- und Unternehmensberater generiert er ein jährlich wachsendes Budget für Kunstankäufe, Beteiligung an Publikationen von Künstler:innen und sonstigen Kunstförderungen.

In den gegenwärtigen Stand der Sammlungsinhalte gibt das alphabetisch geordneten Künstler:innen-/Werkverzeichnis einen umfassenden Einblick. Insgesamt sind Positionen von 179 Künstler:innen erfasst, die mit 1.220 Projekten und 3.445 Einzelarbeiten vertreten sind.
Die Sammlung WOLF ist im Jahr 2023 im Schenkungswege auf die Diözese Graz-Seckau, kuratiert vom Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz (KZM), übergegangen. Zudem beabsichtigt Wolf in den Jahren 2023/2024 den „Pfarrstadl Gleisdorf“ umfassend zu sanieren und als Ausstellungsraum zu adaptieren. In der Folge werden jährlich im „Kunstraum“  in Verbindung mit dem KZM Teile der Sammlung WOLF präsentiert und für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Dank

Den Künster:innen, die in die Sammlung Eingang gefunden haben, gebührt aufrichtiger Dank einerseits für die Bereitschaft, ihre Arbeiten zu Freundschaftspreisen abgegeben zu haben, und andererseits für die Zurverfügungstellung ihrer digitalen Daten für diese Homepage.
Ohne die Geduld meiner Gattin Sonja, bei meiner Ungeduld, die in gemeinschaftlicher Arbeit mit mir das Künstler:innen- und Werkverzeichnis erstellt habe und die Mithilfe meines Sohnes Bernhard, der die fotografische Arbeit und die digitale Bildbearbeitung übernommen hat, wäre ich vermutlich an den Rand der Verzweiflung gelangt.
Das Wichtigste überhaupt für das Gelingen der Sammlung WOLF ist nicht allein die Passion des Sammlers, sondern der geübte Verzicht einer liebenden Partnerin und deren Nachsicht für die gelebte Leidenschaft ihres Partners. Und dafür gebührt dir, liebe Sonja, der allergrößte Dank !

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